Fernbus-Haltestelle in Bozen Süd

Offener Brief
an den Landeshauptmann,
den Bozner Bürgermeister und
den Mobilitätslandesrat

 

VZS: Fernbus-Haltestelle Bozen kann durchaus in Bozen Süd angesiedelt werden
Für die Fahrgäste die geeignete Infrastruktur schaffen


Der Fernbus-Linienverkehr entwickelt sich mit großer Dynamik sowohl beim Linienangebot als auch bei den Fahrgastzuwächsen. Der Fernlinienverkehr ist mittlerweile so organisiert, dass man von Südtirol aus fast ganz Europa erreichen kann und umgekehrt. Wichtig ist dabei nicht nur die Verkehrsanbindung der Haltestelle – so dass die Fernbusse auch zügig wieder aus der Stadt kommen – sondern auch die Erreichbarkeit der Haltestellen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Diesbezüglich bietet der Bahnhof Bozen Süd erhebliche Vorteile: Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Parkplätze, gute Erreichbarkeit.

„Doch dort fehlt die geeignete Infrastruktur für die Fahrgäste der Fernbusse“ gibt der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale zu bedenken. „Es sollte Räume für längere Aufenthalte geben, es gibt kein WC und zu wenig spezifische Informationen für die Fahrgäste der Fernbusse.“

Besonders angesichts der steigenden Nutzerzahlen sollten die Südtiroler Mobilitäts- und Tourismusverwantwortlichen Interesse daran haben, den Bewohnern und Touristen Zugang zum vergleichsweise günstigen Fahrtangebot zu verschaffen. Dies gilt nicht nur für Bozen, auch als Studentenstadt, sondern kann auch für touristisch interessante Ziele zutreffen.

Die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) ruft Land und Stadt auf, „hier ein angemessenes Konzept gemeinsam auszuarbeiten und es nicht den Bozner Stadtvätern allein zu überlassen wichtige Mobilitätsentscheidungen für das ganze Land zu treffen. Es ist durchaus auch zu überlegen, ob die Fernbusbranche für die Nutzung der Bahnhofsstrukturen entsprechende Gebühren entrichten sollte“, meint man in der VZS.

 

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