Verbrauchertelegramm Juni 2007

Mitteilungsblatt der Verbraucherzentrale Südtirol Beilage zur Juni-Ausgabe Nr. 37
 

Außergerichtliche Streitbeilegung im Tourismussektor

Das war das Thema einer Konferenz in Florenz, an welcher auch die Verbraucherzentrale teilgenommen hat. Die Konferenz fand im Rahmen der Tagung von NEPIM statt. Das Projekt NEPIM zielt auf die Stärkung des regionalen Verbraucherschutzes in Europa ab. Um in Europa besser vertreten zu sein, aber auch um den nachhaltigen, regionalen Konsum zu fördern, haben sich elf Verbrauchervereine und lokale Institutionen zusammengeschlossen, um anhand eines Best-Practices-Kataloges voneinander zu lernen und neue Impulse zu geben.

 

Stiftung Sparkasse: Mehr Transparenz


Die Verbraucherzentrale mahnt mehr Transparenz bei der Vergabe der Fördermittel ein. Bankenstiftungen seien der Öffentlichkeit auch im Sinne der Transparenz über Vergabekriterien, über den zeitlichen Ablauf der Vergabe und über die Empfänger der Fördermittel verpflichtet. Sie verweist dabei auf die Gepflogenheiten anderer Bankstiftungen, welche diese transparente Handhabung der Fördermittel in ihren Statuten ausdrücklich festgehalten haben.

 

Importverbot für Hunde- und Katzenfell

In einem Offenen Brief an den Minister für die Landwirtschaft Paolo De Castro
fordert die Verbraucherzentrale dessen Einsatz im Europäischen Ministerrat für ein lückenloses Importverbot für Pelze aus Katzen- und Hundefell. An die zwei Millionen Katzen und Hunde werden jährlich in Asien unter oft grausamen Bedingungen geschlachtet, um ihre Felle als Kleidung, Dekorationsartikel oder Decken hauptsächlich in Europa zu vermarkten.

 

Vergleich der Wohnbaudarlehen Mai 2007

Der Vergleich der aktuellen Erhebung mit jener des Vorjahrs zeigt neue Entwicklungen auf, die als richtiggehende Rekorde bezeichnet werden können:
1. Die Differenz zwischen fixen und variablen Zinssätzen ist praktisch gleich Null. Die Banken sind gezwungen, den Euribor 1 Monat als Berechnungsgrundlage zu verwenden, um eine – wenn auch minimale - Differenz aufrechtzuerhalten, die trotzdem noch weniger als ein Prozent beträgt.
2. Erstmals gibt es Darlehen mit 40jähriger Laufzeit (z.B. „Revolution“ der BNL).
3. Die Aufschläge (spread) wurden stark reduziert, um die letzten Zinserhöhungen auszugleichen.

 

Mieten statt bauen

Die Novellierung des Urbanistikgesetzes muss auch eine Antwort auf die Preistreiberei beim Wohnen geben, so die Meinung der Verbraucherzentrale. Als mögliche Gegenmaßnahme fordert die Verbraucherzentrale einen Richtungswechsel hin zu mehr erschwinglichen Mietwohnungen. Schützenhilfe für diese Forderung kommt aus Brüssel.

 

Gefährliche CO-Konzentration

Immer wieder kommt es zu Vergiftungen durch Kohlenmonoxyd im Haushalt. Schuld daran sind häufig Gasherde und Gasstrahler. Wichtig: Geräte regelmäßig warten und beim geringsten Verdacht einen Fachmann konsultieren, aber auch körperliche Symptome ernst nehmen, zum Beispiel wenn den Kochenden beim Kochen öfters übel wird. Das könnte ein Hinweis auf hohe CO-Werte sein.

 

Kinder brauchen Bewegung

Kinder, die unter Bewegungsmangel leiden, haben später nicht nur körperliche Probleme, sie sind später auch psychisch nicht leistungsfähig. Laut einer deutschen Studie sind Kinder heute 10 Prozent weniger leistungsfähig als frühere Generationen. Gemessen wurde die motorische Leistungsfähigkeit der 4- bis 17-jährigen Testpersonen unter anderem mit Rumpfbeugen, Rückwärtslaufen, Standweitsprung und am Ergometer die Ausdauer. Viele Kinder können nicht mehr auf einem Bein balancieren, schon gar nicht mit verschlossenen Augen. Und sie können auch nicht mehr auf einem Bein springen oder solche Sprünge mehr als fünfmal hintereinander ausführen. Das alles sind Alarmzeichen.
 

Homepage des Monats

www.euroconsumatori.org
Für den sicheren und informierten Urlaub!



 

SPARCLUB DER VERBRAUCHERZENTRALE - JUNI 2007

 

Ferien – Nur eine Frage der finanziellen Möglichkeiten?

Reisen verbindet man meistens mit viel Geld ausgeben. Auch bei Pauschalreisen, obwohl „billig“ gebucht, muss man am Urlaubsort noch mit Kosten für Verpflegung, Unternehmungen, "Mitbringsel" usw. rechnen. Von Fernreisen, Adventure-Urlauben usw. ganz zu schweigen. Andererseits muss man auch mal raus aus dem Alltag, abschalten und was anderes sehen, neue Menschen, neue Kulturen kennen lernen und seinen Horizont erweitern.
Allerdings muss es ja nicht immer eine Fernreise sein oder ein 4-Sterne-Komplex auf Mallorca und wer sich nicht mit „Terrassanien“ und „Balkonien“ zufrieden geben möchte (obwohl das auch sehr abwechslungsreich und vor allem günstig ist), für den haben wir hier einige Tipps für den etwas anderen Urlaub:
 

Urlaub im Heimatland - auf Hütten oder Almen

Den Urlaub verbinden mit einem sozialen Gedanken und Bergbauern bei der Ernte, im Haushalt, bei der Betreuung von Kindern sowie älteren und behinderten Menschen unterstützen. Den Helfern erschließt sich eine unvermutete Welt, in der körperliche Arbeit, der Dienst am Nächsten und ein Leben in Ruhe und im Einklang mit der Natur tiefe Zufriedenheit und Freude hinterlassen. www.bergbauernhilfe.it

 

Sabbat-Zeit - Rückzugstage ins Kloster

Ein spiritueller Urlaub im Kloster. Zu all dem Trubel, der sonst im Urlaub herrscht, vielleicht wirklich eine Alternative für Menschen, die an einem Lebensthema arbeiten oder aus einem anderen Grund eine Weile aus dem gewohnten Alltag aussteigen wollen. Immer öfter öffnen Klöster ihre Pforten und bieten attraktive Unterkünfte, Kurse und Möglichkeiten des Rückzugs an. www.zentrum-tau.it
 

Haus- oder Wohnungstausch

ist sicher die billigste Art, Urlaub zu machen. Das Prinzip ist einfach: man stellt seine eigene Wohnung zur Verfügung und kann im Gegenzug Wohnungen mit Menschen aus fast allen Erdteilen tauschen.
Die besten Internetadressen: www.intervac.com, www.haustausch.com

 

Mitfahrbörsen

Mitfahrbörsen bringen Leute mit einem gemeinsamen Reiseziel zusammen. Die Kostenersparnis liegt beiderseits, bei Fahrer und Mitreisenden, da die Kosten für Benzin, Autobahn usw. geteilt werden. Eine größere Strecke ins Ausland mit jemandem unterwegs zu sein, kann Kosten sparen. Fragen Sie bei der jeweiligen Mitfahrbörse, welche Tarife diese ver-rechnet, sowie welche Kosten für die Fahrt entstehen. Mitfahrbörsen gibt es im Internet.
 

Reisen mit dem Bus

Mit dem Eurolines Pass haben Sie die Möglichkeit, viele europäische Städte kostengünstig und flexibel zu bereisen. www.eurolines-pass.com

 

Ferienaktionen für Alt und Jung

Für bestimmte Altersgruppen (Kinder, Jugendliche, Senioren) oder für Menschen mit psychischer oder physischer Beeinträchtigung bieten viele Vereine in Südtirol kostengünstige Gruppen- oder Familienurlaube an.
 

Telefonieren auf Reisen

Ermitteln Sie bei Ihrem Anbieter die Tarife fürs und im Ausland oder telefonieren Sie mit Calling Card.

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