VZS informiert: was man über Bitcoin und Kryptogeld wissen sollte
Wie berichtet (siehe Medien-Information vom 22. August 2019), hat der 2005 aufgelegte und im Juni 2019 liquidierte Immobilienfonds Obelisco ca. 31.000 KleinsparerInnen, KundInnen der italienischen Post, schwere Verluste verusacht.
Wie die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ vor einigen Tagen berichtete, hat eine Kundin der Südtiroler Volksbank vor dem Schiedsgericht für Finanzstreitigkeiten (Arbitro per le Controversie Finanziarie, kurz ACF) eine sehr wichtige Entscheidung in Bezug auf den Erwerb bankeigener Aktien erwirken können: die Bank wurde vom Schiedsgericht dazu verurteilt, der Kundin 16.251,48 Euro zu erstatten.
Für eine Beschwerde an die Volksbank und die Anforderung der Dokumentation in Sachen Aktien kann dieses Musterschreiben verwendet werden. Dem Schreiben ist eine Kopie eines aktuellen Auszugs des Wertpapierdepots beizulegen, aus dem die Aktien hervorgehen.
Die Geschichte der “Geldvernichtungsmaschinerie” ist erneut um ein Kapitel reicher – zum wiederholten Mal sind die von den SparerInnen anvertrauten Gelder in Rauch aufgegangen. Das Ganze beginnt im Herbst 2005, als die Post an ihren rund 14.000 Schaltern die Quoten zu je 2.500 Euro des Fonds „Obelisco“ der Investire SGR platziert, und in Summe 172 Millionen Euro von den SparerInnen erhält.
Finanzgeschäfte sind Vertrauenssache. Das hat auch eine aktuelle Untersuchung des deutschen Marktwächters Finanzen der Verbraucherzentralen zum Anlageverhalten auf dem grauen Kapitalmarkt ergeben. Die Befragung unter Kapitalanlegern zeigte, dass die Entscheidung für oder gegen eine Geldanlage erheblich von der Beziehung zwischen Anleger und Vermittler geprägt ist.
Vor einem Jahr wandte sich eine Kleinsparerin an die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS), um Rat und Hilfe bei der Auszahlung einer Geldanlage zu erhalten. Das örtliche Postamt hatte sich nämlich geweigert, die von ihr im Jahr 2001 erworbenen Postschatzscheine („buoni postali fruttiferi“) auszuzahlen; die Schalterbeamten erklärten den Anspruch als unwiderruflich verjährt – da könne man leider nichts machen.
Seit September 2017 wird die Aktie der Volksbank auf der Plattform HiMTF gehandelt. Auf der Plattform werden über 750.000 Aktien zum Kauf angeboten. In der letzten Woche wurden davon 5.800 Aktien verkauft. Ursprünglich hatte die Volksbank den Anfangswert bei 15,30 Euro festgelegt; mittlerweile wird die Aktie zum Preis von 13,50 Euro verkauft.
Wenn die Bank den MiFID-Fragebogen aktualisieren will …
Seit 9. Jänner 2017 besteht für KleinanlegerInnen (sog. „Retail-Kunden“) die Möglichkeit, sich an das Schiedsgericht Arbitro per le Controversie Finanziarie, kurz ACF, zu wenden. Das Schiedsgericht hat sich auch mit dem leidigen Thema illiquider bankeigener Aktien beschäftigt und hat in mehreren Entscheidungen die Banken aufgefordert, die investieren Summen den Aktionären zurück zu erstatten.
VZS rät Aktionären: Transaktion beanstanden, um Verjährung zu unterbrechen
Zahlreiche VerbraucherInnen haben sich in Sachen an die VZS gewandt, da sie Aktien der Südtiroler Volksbank erworben hatten. Die BeraterInnen der VZS haben die Sachlage gemeinsam mit RA Cerniglia überprüft, und es sind einige Unregelmäßigkeiten beim Verkauf der Aktien ans Licht gekommen, insbesondere in Bezug auf die Profilierung der Kunden und die Ausübung des Beratungsdiensts durch die Bank.
Bei einer Informationsveranstaltung der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) mit fast hundert Betroffenen wurde gestern im Bozner Kolpinghaus über einen einmaligen Vorgang beraten. Die Südtiroler Volksbank klagt ihre ehemaligen Mitglieder.
Die italienische Antitrust-Behörde AGCM hat festgestellt, dass die Gesellschaft One Life Network Ltd, gemeinsam mit Anderen, ein Pyramidensystem sowie irreführende Werbung betrieb
VZS: Vor der Auszahlung des Gegenwertes den Sparbrief genau überprüfen!
Am 15. Dezember wurde die Umwandlung der Südtiroler Volksbank in eine Aktiengesellschaft ins Handelsregister eingetragen. In der Folge haben von den ca. 59.000 Aktionären der Volksbank über 1.300 vom ihnen zustehenden Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht.
Zahlungen innerhalb Folgejahr melden, dann wird der Steuerabzug bei Auszahlung „verrechnet“
Berufungsgericht gibt Südtiroler Familie in Streitfall mit Bank Recht
In diesen Tagen wenden sich zahlreiche Mitglieder der Südtiroler Volksbank an die Beratungsschalter der VZS, um sich über ein Schreiben zu informieren, das sie von der Volksbank erhalten haben, in welchem die Bank die anstehende Versammlung anspricht, welche über eine Umwandlung des Instituts in eine Aktiengesellschaft entscheiden wird. Die Adressaten haben große Schwierigkeiten, dem Schreiben zu entnehmen, welche Rechte sie haben und wie sie diese ausüben können.
Was ist ein Bitcoin?
Auch wenn die Zinsen niedrig sind, die Banken sind nach wie vor der sicherste Ort, sein Erspartes aufzubewahren. Doch Banken sind Handelsunternehmen und müssen in erster Linie auf ihre Gewinne schauen. Die Sparerinnen und Sparer müssen daher selbst dafür sorgen, dass ihre Interessen gegenüber der Bank gewahrt bleiben.